Samstag, 12. Oktober 2019

Mein Intervallfasten läuft super ...

194 - 114 - 101 -- 181 -107 - 89
12.061 Schritte
101,9 kg



... wenn man davon absieht, dass mein Gewicht stagniert ...

In den ersten Wochen purzelten die Kilos in einem sehr schönen Tempo, bis ich zur 102,Komma kam und dort ca einen Monat lang verblieb.
An meiner Disziplin liegt das nicht - ich halte mich grob an die Intervalle.
Mittlerweile ist es so, dass ich mir morgens nach dem Aufstehen meinen Kaffee mache, egal ob es wirklich schon 8.30 Uhr ist.
Manchmal ist es erst 7 Uhr, manchmal komme ich erst um 9 Uhr dazu.
Auch nachmittags lasse ich nicht mehr Punkt 16.30 Uhr den Löffel fallen.
Gestern zB. habe ich noch einen Termin wahrgenommen, damit in der kommenden Woche ein Baby endlich zu seiner Familie kommen kann und der zog sich dann so, dass ich die Wahl hatte:
nach hause fahren und den gekauften Brokkoli, Pilze und Linsen zubereiten - aber deutlich nach 16.30 Uhr essen
oder schnell noch unterwegs irgendwas essen.
Da ich nicht schon wieder einen Brokkoli wegwerfen wollte, entschied ich mich für die erste Lösung.
Beim Intervallfasten "darf" man "normal" essen.
Allein durch die Intervalle nimmt man bereits ab, da der Körper die Fastenpausen für sich zu nutzen weiß.
Aber aufgrund meiner Gesundheit, achte ich derzeit darauf, mich so zu ernähren, dass mein Blutdruck und mein Diabetes sich normalisieren.
Mein Blutdruck zeigt mir dabei stur den Stinkefinger.
Obwohl ich meine Tabletten nun brav morgens und abends schlucke, erreicht der obere Wert dennoch des öfteren noch die 200 - und das im Ruhezustand. Außerdem schwitze ich weiterhin übermäßig.
In meiner Fitbit Übersicht entdeckte ich aber, dass mein Gewicht nicht wirklich stagniert.
Es wird einem auch das Durchschnittsgewicht der Wochen angezeigt.
Und daran sehe ich, dass ich weiterhin durchaus abnehme.
Der Start war der 18.07. mit 115,6 kg, bei denen ich zu 50% aus Fett bestand.
Und dann ging es mit meinem Durchschnitt so weiter:
114,8
112,8
111,7
110,4
109,4
106,9
105,6
104,4
103
102,9
102,4
102,2
101,8

Wobei ich das gestern zufällig entdeckte und ein kleines "Aha-Erlebnis" dadurch hatte.
Insgesamt fühle ich mich mit dem Intervallfasten sehr wohl und sehe es auch nicht als eine Diät, die ich eine Weile durchziehe, sondern eher eine Ernährungsform, die ich beibehalten möchte.
Es ist nicht so, dass ich abends keinen Hunger habe.
Es ist eher so, dass ich weiß, dass ich nichts essen werde, weil ich nichts essen muss.
Ich lege mir "Raupe-Nimmersatt"-Pläne bereit, was ich am nächsten Tag ab 8.30 Uhr in welcher Reihenfolge essen werde.
Am nächsten Tag habe ich dann aber gar keine Lust auf Essen.
Ich möchte meinen Morgenkaffee, aber essen?!

Auch in den 8 Stunden, in denen ich normal essen kann, esse ich mittlerweile tatsächlich normal (mit Rücksicht auf Blutdruck und Diabetes)

Dazu kommt, dass meine Lebensqualität nun wieder so viel höher ist.
Ich gehe nicht so weit zu sagen, dass mir die Bewegung an sich nun einen Riesenspaß macht.
Die Hunderunde macht mir aber wieder deutlich mehr Vergnügen und ich gehe wieder nahezu täglich die große Waldrunde, was meinen Hund bestimmt freut.
Wachsen bei Euch in diesem Jahr auch so unglaublich viele Fliegenpilze?
Ich muss keine Gehpausen mehr machen, überlege zwischendurch nicht, wie weit es noch ist und ob ich nicht besser zurückgehe oder mich eine Weile auf den sehr gemütlich wirkenden Waldboden legen und schlafen sollte.
Meine Schritte sind wieder sicherer geworden. Ich stolpere nicht mehr, was wohl ein Hinweis ist, dass ich die Füße höher hebe.

Auf das Laufband gehe ich kaum noch.
Stattdessen habe ich mir noch ein Minitrampolin gekauft.
Ein Mini-Minitrampolin, das mir mein Hund nicht als Körbchen streitig macht und das ich ins Wohnzimmer gestellt habe.
Eigentlich darf ich es noch gar nicht benutzen, da es bis maximal 100 kg geht ... ;-)
Außerdem habe ich mir zwei Softhanteln gekauft.
1,5 kg das Stück.
Ist das nicht lustig?
Im Juli schlich ich noch im Schneckentempo über das Laufband und musste mich mit den Händen an den Griffen festhalten - das Gleiche auf dem Trampolin - die Griffstange nutzte ich beim gemütlichen Wobbeln zum Festhalten.
Und irgendwann ließ ich los und noch irgendwanner kam das Gefühl, dass ich irgendwas in meinen mittlerweile sportlich schwingenden Armen bzw. Händen halten sollte.
Flo und Naweed haben Hanteln, die sie mir bereitwillig brachten, aber die konnte ich nur halten - ein Heben ging ... ja, ein zweimal ... aber mir schwebte etwas anderes vor.
Im Sportgeschäft griff ich nach den 5 kg Hanteln, grübelte, wobbelte auf der Stelle und verwarf sie umgehend - zur Freude der anderen Kunden wobbelte ich herum, bis mir die 1,5er dann eben ideal vorkamen.
Sie ließen sich auch viel angenehmer bis zum Auto schleppen.
Und jetzt habe ich sie auch nicht ununterbrochen in den Händen, da mir die Arme auch mit diesen Gewichten schnell schwer werden.

Was ich eigentlich sagen will:
gut, dass ich einfach im Schneckentempo begonnen habe - egal, wie langsam man beginnt, man baut es langsam auf, wenn man dabei bleibt.
Gestern fand ich mich richtig Klasse, bis mir an einem Hang Jogger entgegen kamen.
Ich ging bergab - sie joggten plaudernd bergauf.
Ok - schauen wir mal, ob ich da auch noch mal ankomme.

Zuletzt hörte ich übrigens "Mit Ernährung heilen" von Andreas Michalsen.
Zu Beginn des Buches geht er viele Lebensmittel durch und man kann es abkürzen:
sobald ein Lebensmittel nicht rein pflanzlich ist, sagt er "essen Sie lieber Pflanzen"
Beim Kaffee hat er mich sogar überzeugt:
Wir haben wieder Sojamilch im Haus.
Unterwegs trinke ich meinen Kaffee weiterhin mit Kuhmilch - vom Job her führe ich viele Gespräche und nehme so ziemlich jeden angebotenen Kaffee an. Zucker nehme ich außer Haus gar nicht mehr.
Beim Morgenkaffee mache ich es nun je nach Laune.
An vernünftigen Tagen ungezuckerter Kaffee mit Sojamilch - heute gab es gezuckerten Kaffee mit Kuhmilch.



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