Sonntag, 13. Oktober 2019

Ich habe etwas Neues

199-114-71 -- 164-86-89
17.858 Schritte
101 kg




... und ich nenne es:
Ich bin satt, den Rest können die Hühner haben!



Mittlerweile entspanne ich etwas beim Intervallfasten und esse nicht mehr gegen das Völlegefühle an.
Will sagen:
bisher dachte ich öfter mal "eigentlich reicht es jetzt, aber ich esse lieber alles auf, denn ab 16.30 Uhr darf ich nicht mehr essen und dann werde ich Hunger haben und fluchen, dass ich das hier nicht aufgegessen habe!"
Jetzt weiß ich: ich werde mich nach 16.30 Uhr irgendwann hungrig fühlen, ganz egal was und wieviel ich vorher gegessen habe!
Essen wegzuwerfen ist für mich ein NoGo, aber kein Grund, alles aufzuessen, denn in meinem Garten leben diese verfressenen Brahma-Hennen. Wie man an den beiden halbwüchsigen Hennen erkennt, gehörte auch einmal ein Hahn dazu, aber der hielt sich irgendwann für einen Kampfhahn.
Meine Hennen laufen im kompletten Garten herum und schlafen meist auch nicht in ihrem Hühnerstall.
Der Hahn konnte einen also jederzeit plötzlich von hinten anfallen.
Abgesehen von blauen Flecken, jagte dies auch jedesmal meinen Blutdruck hoch und so forderte ich meine Mitbewohner energisch auf, den Hahn aus dem Garten zu schaffen.
Naweed kam Flo zuvor, der ganz klar einen Genickbruck, Rupfen und Hühnersuppe im Sinn hatte.
Naweed behauptet stur, der Hahn lebe jetzt bei Freunden.
Er weiß, dass ich im Grunde meines Herzens - und ich vermute auch drumherum und außen sichtbar - ein ziemlich weichherziger Mensch bin und mir diese Legende sicher lieber ist, als ein Eintopf.
Wobei ich rundum kein schlechtes Gewissen hatte, denn wo immer der Hahn nun ist, hatte er ein schönes und verglichen mit anderen Hähnen auch langes und sexuell sehr erfülltes Leben ;-)
Ich beäuge die beiden Küken, ob sich eines von ihnen zum Hahn entwickelt, aber Flo hat schon abgewunken und "beides Hennen" gesagt. Ich erkenne das erst, wenn sie Eier legen (oder krähen).
Wobei: die Damen legen Eier, aber nur der Hund weiß wo ... und es ist nicht so, als würde er mir die Eier dann bringen.
Nö, er schlabbert die dann lieber selbst weg.
Als die Damen gebrütet haben, musste ich immer aufpassen, dass Knut ihnen die "Küken to schlüpf" nicht einfach wegschlabberte und wie man an der Zahl von "2 Küken" sieht, habe ich des öfteren versagt ...

Egal - Euch interessieren hier nicht die Hühner, sondern die Fasterei.
Als ich zuletzt "Mit Ernährung heilen" von Andreas Michalsen hörte, kam er auch auf das Heilfasten zu sprechen und dessen nachhaltig blutdrucksenkenden Wirkung.
Früher habe ich regelmäßig heilgefastet - bzw. Wasserfasten betrieben.
(sagt man das so?)
Da ich nun nicht gesund bin, ist ein Fasten automatisch ein Heilfasten, auch wenn es mehr oder weniger ein Wasserfasten wird.
Genau, da ich durch das Intervallfasten nun eh im Thema bin, habe ich mehr oder weniger beschlossen, nächsten Dienstag Nachmittag eine Fastenwoche zu beginnen.
"Dienstag Nachmittag" ist natürlich ein sehr seltsamer Termin, aber ich muss die Fastenwoche irgendwie in meinen Arbeitsalltag prügeln und da passt am Dienstag erst der Nachmittag, da ich vormittags ein Mündel aus dem Jugendarrest abholen und für es einen Reisepass beantragen gehen muss.
Ohne Migrationshintergrund übrigens.
Nur so am Rande ...
Und bei meiner Klientel finde ich es in jungen Jahren durchaus auch verständlich, wenn gelegentlich noch ein Abrutschen in den Jugendarrest erfolgt. Ich bin auch hier bester Hoffnung, dass da noch sehr viel draus werden kann.
Der Umstand, dass wir einen Reisepass beantragen, könnte Kennern einen Hinweis geben, welche Anträge ich im Hintergrund gerade stelle und welche Kosten wir in Kauf nehmen um wieder gut zu machen, was irgendwann einmal übelst versaubeutelt wurde.

Meine Güte, wird das noch was, dass ich mal beim Heilfasten bleibe???
Also, mein Blutdruck (dieser Arsch!) lässt sich bisher weder von Gewichtsverlust, Kurkuma, Zimt, rote Bete-Saft, viel Bewegung, viel Schlaf noch Tabletten beeindrucken, sondern kehrt zielstrebig zur 200 zurück.
Schauen wir doch mal, ob ein Heilfasten etwas bringt.
Entlastungstage sind nicht so meins.
Ich sehe den Sinn nicht.
Heilfasten soll sehr natürlich sein - früher hatte der Mensch öfter mit Hungerphasen zu tun und unser Körper ist mehr oder weniger auf Hungerphasen vorbereitet, bzw. tun sie ihm sogar sehr gut, da er in Hungerzeiten den Überschuss und Dreck aus allen Organen und Zellen abbauen kann. Und es kann mir keiner sagen, dass die Menschen damals gedacht haben:
oh, bald gibt es nichts mehr zu essen, besser ich mache mal ein paar Entlastungstage und gewöhne meinen Körper schon mal schonend ans Hungern!
Für wahrscheinlicher halte ich, dass sie immer rund um sich rum gefuttert haben, so lange noch etwas da war.
Und genau so halte ich das da auch.
Morgen werde ich noch normal essen intervallfasten und Dienstag faste ich dann bis zum Nachmittag, schlabber dann zwecks Darmreinigung mein Glaubersalz weg und verbringe den Abend dann mit dem Radio auf der Toilette.
(das Radio in Rücksicht auf meine Mitbewohner, denn Glaubersalz ist ... heftig)
Die Aufbautage werde ich dagegen ganz brav einhalten, wobei ich noch überlege, womit ich aufbaue, denn brauner Reis ist kein Bestandteil meines Ernährungsplanes mehr.

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