Donnerstag, 19. September 2019

Motzlaune und gute Nachrichten

Der Zuckerentzug sorgt bei mir zusammen mit meiner sturen Waage für eher schlechte Laune.
Ich bin es wohl sehr gewöhnt, Stress mit Zucker zu kompensieren und dass ich jetzt einen stressigen Tag zum Runterkommen nicht mit einem Eimerchen von Ben & Jerrys ausklingen lassen kann, ist ganz schön heftig.
Zucker dämpft Stress - das ist bewiesen.
Zudem macht Zucker süchtig und bringt mich um.
Ich halte mich also brav dran und nur der Morgenkaffee bekommt noch einen Teelöffel Zucker ab.
Um 16.30 Uhr lasse ich dann eh den Löffel fallen und die 16 stündige Fastenzeit beginnt.
Gestern Abend saß ich auf dem Sofa, strickte (theoretisch sollte mich das ablenken) und plante hungrig, was ich heute Morgen in welcher Reihenfolge alles essen würde.

Lustig ist, dass ich dann morgens keinen Hunger habe.
Nur Lust auf Kaffee.
Nachdem ich gestern wieder so tapfer war, bin ich heute erwartungsfreudig auf die Waage gehopst, die mich mit 103,1 kg begrüßte.
Wah!
Am 10.09. war ich auf 102,9 und hatte "geplant", am nun kommenden Wochenende den Kleiderschrank einmal gründlich zu entrümpeln, denn nach meinen Plänen wäre ich am kommenden Wochenende unter 100 kg - ein Uhu - ein zweistelliger Uhu!
Darum, genau darum soll man sich nur monatlich oder so wiegen - oder gar nicht wiegen, weil das nämlich zu Frust und damit zu noch mehr Gier auf Zucker führt ...

Soviel zur Theorie.

Natürlich werde ich mich weiterhin täglich wiegen und ich kenne auch Positionen auf der Waage, die sie verwirren und prompt wiegt man 100 Gramm weniger ...

Gut, das war die Motzlaune.

Kommen wir zu den guten Nachrichten:

gestern war ich beim Arzt und jetzt muss ich erst in 3 Monaten wieder hin.
Für meine Verhältnisse ist das immer noch zu oft, aber ok ... tun wir doch mal so, als sei ich erwachsen, vernünftig und hätte keine Ärzte-Phobie.
Mein Arzt fand meinen Gewichtsverlust sehr gut, aber noch besser fand er meinen Blutdruck und meinen Blutzucker.
Von 8,2 ist der Wert nun auf 7 gesunken.
Und bei 7 beginnen die Ärzte wohl erst Alarm zu schlagen (wurde mir gesagt)
Also bringt meine Ernährung wirklich etwas und ich mache weiter wie bisher.

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